Heute freuen wir uns, Ihnen ein inspirierendes Gespräch mit Satoru präsentieren zu können, einem Schmuckdesigner und Unternehmer, der mit seiner Marke Cacco Jewellery für Aufsehen gesorgt hat. Satoru hat seinen Sitz in Deutschland und arbeitet mit Unternehmen auf Bali, Indonesien und Japan zusammen. Satoru nutzt seine Plattform nicht nur, um wunderschönen, einzigartigen, handgefertigten und 3D-gedruckten Schmuck herzustellen, sondern auch, um einen Dialog über Geschlechtsidentität und -repräsentation zu eröffnen. Mit einem Fokus auf Inklusivität spiegelt Satorus Arbeit ihren persönlichen Weg und den Wunsch wider, die Sichtbarkeit von Geschlechterminderheiten zu erhöhen.
Von Mode zu Schmuck: Eine kreative Transformation
Satorus Weg in die Schmuckbranche begann nach Jahren als Modedesignerin in Paris und Tokio. Sie empfanden die Modewelt als zu restriktiv, da zu viel Wert auf Zahlen und Verkäufe gelegt wurde. „Mode wird als Kunstform unterschätzt“, erzählte Satu. „Es ist schwierig, kreativ zu bleiben, wenn sich alles um Profit dreht. Ich wollte ein Statement abgeben und Schmuck erschien mir als zugänglicheres Medium dafür.“
Dieser Wandel ermöglichte es Satoru, seine Kreativität wiederzuentdecken und gleichzeitig den Status quo herauszufordern. Indem sie sich auf Schmuck konzentrierten, konnten sie weiterhin tragbare Kunst schaffen, allerdings mit weniger Einschränkungen und mehr Möglichkeiten zur Selbstdarstellung.
Unabhängigkeit aufbauen und den Antrieb zum Erfolg haben
Satorus Entscheidung, ein eigenes Unternehmen zu gründen, entsprang dem Wunsch nach Unabhängigkeit. „Ich war immer von jemand anderem abhängig, habe immer für jemand anderen gearbeitet“, sagte er. „Es war schwierig, aber ich wusste, dass ich auf eigenen Beinen stehen musste. Geld zu verdienen war einfacher, wenn ich für jemand anderen arbeitete, aber ich schaffte es einfach nicht. Meine Leidenschaft für Unabhängigkeit, insbesondere in einem Land, in dem ich nicht geboren wurde, machte es zu einem natürlichen nächsten Schritt.“
Obwohl die Anfangsphase schwierig war, war Satoru entschlossen, etwas Sinnvolles aufzubauen. Sie sahen es nicht nur als geschäftliches Unterfangen, sondern als persönliche Mission, einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten und einen Raum zu schaffen, in dem unterrepräsentierte Stimmen, insbesondere von Geschlechterminderheiten, gehört werden konnten.
Herausforderungen meistern: Positivität und Verbindungen aufrechterhalten
Auf die Frage nach den größten Herausforderungen bei der Gründung des Unternehmens betonte Satoru, wie wichtig die Einstellung sei. „Es war eine echte Herausforderung, im Gespräch mit Menschen fröhlich zu bleiben“, erklärte er. „Die Leute wollen nicht mit jemandem zusammenarbeiten, der unglücklich ist. Positive Energie zu bewahren ist entscheidend, um Verbindungen aufzubauen und erfolgreich zu sein.“
Sie haben früh gelernt, dass eine positive Einstellung und der Aufbau authentischer Beziehungen Schlüsselkomponenten ihrer wachsenden Marke sind. Sie erkannten jedoch auch, wie schwierig es ist, persönliches Glück mit beruflichen Anforderungen in Einklang zu bringen, insbesondere in den frühen Phasen des Aufbaus eines Unternehmens.
Marketingstrategien: Die Marke persönlich gestalten
Für Satoru ist Marketing ein wesentlicher Teil des Geschäfts, aber sie gehen es sehr persönlich an. „60 % meiner Kreativität fließt in Schmuck, und den Rest zeige ich mich mehr in sozialen Medien und auf Flohmärkten“, sagen sie. Satoru ist praktisch veranlagt, stellt sich oft als Designer vor und trifft Kunden persönlich bei Pop-ups, wie dem in der Bikini Mall.
Obwohl dieser Ansatz erfolgreich war, gibt Satoru zu, dass sie daran arbeiten, die Markenbekanntheit so weit zu steigern, dass sie nicht bei jedem Verkauf anwesend sein müssen. Sie schätzen jedoch die persönliche Note, die dabei hilft, eine tiefere Verbindung zwischen der Marke und ihren Kunden herzustellen.
Die Balance finden: Der schwierigste Teil beim Wachstum eines Unternehmens
Während Cacco Jewellery weiter wächst, ist sich Satoru der Schwierigkeiten bewusst, die mit der Skalierung eines Unternehmens einhergehen. „Es ist schwer, den besten Weg zu finden, mein Produkt zu präsentieren. Als Inhaber eines Kleinunternehmens ist es ein Kampf, alles unter einen Hut zu bringen, von der Entwicklung des Produkts bis hin zu seiner Vermarktung.“
Darüber hinaus war es eine der schwierigsten Lektionen, ihr Privatleben mit den Anforderungen der Unternehmensführung in Einklang zu bringen. „Wir sind so sehr damit beschäftigt, jede Idee so schnell wie möglich umzusetzen, dass wir unsere Freundschaften und sogar uns selbst vergessen“, sagte Satoru. „Jemand hat mir gesagt, dass die Unternehmensführung kein Sprint, sondern ein Marathon ist, aber ich kann einfach nicht aufhören.“
Trends in der Schmuckindustrie: Satorus einzigartige Perspektive
Auf die Frage nach aktuellen Trends in der Schmuckbranche antwortete Satoru erfrischend ehrlich. „Ich folge eigentlich keinen Trends“, gab er zu. „Das ist einer der Gründe, warum ich die Modebranche verlassen habe. Vielleicht werden meine Kreationen irgendwann zu Trends, aber ich konzentriere mich mehr auf meine eigene Vision.“
Obwohl Satoru Branchentrends nicht aktiv verfolgt, sind seine Designs zeitlos. Sie teilten mit, dass viele ihrer aktuellen Stücke vor zwei Jahren entworfen wurden und erst jetzt Gestalt annehmen. Im Moment konzentrieren sie sich auf die Herstellung von Ohrringen, die für ihr Publikum, insbesondere Frauen, äußerst praktisch sind. „Viele Leute lieben Ohrringe“, erklärte Satoru. „Vor allem Frauen, denn mit Kindern und Arbeit benutzen sie ihre Hände viel. Ohrringe sind ein praktisches Accessoire und die neuen, die ich bald herausbringe, sind so süß!“
Nachhaltigkeit und ethische Beschaffung
Nachhaltigkeit ist der Kern von Satorus Arbeit. Ihre Stücke bestehen aus biologisch abbaubarem Kunststoff aus Maisstärke, der in 5 bis 10 Jahren zerfällt, während normaler Kunststoff 200 Jahre braucht. Sie verwenden auch Feinsilber und planen, recyceltes Silber in zukünftigen Kollektionen einzuführen.
Für Satoru geht es bei Nachhaltigkeit nicht nur um Materialien, sondern auch darum, Produkte zu schaffen, die mit ihren Werten und ihrem Publikum im Einklang stehen. Auch bei ihrer Expansion ist das Unternehmen bestrebt, diese Prinzipien im Mittelpunkt seines Geschäfts zu halten.
Was kommt als nächstes: Ferienzeit und Zukunftspläne
Da die Feiertage näher rücken, freut sich Satoru, hochwertige Weihnachtsdekorationen auf den Markt zu bringen, die in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen auf Bali hergestellt werden. Darüber hinaus wird Cacco Jewellery neue BB-Ringe auf den Markt bringen und seinen Bestseller von biologisch abbaubarem Kunststoff auf Silber umstellen.
Mit Blick auf die Zukunft sieht Satorus ultimative Vision für die Marke die Schaffung eines physischen Raums vor – wie ein Café oder ein Gemeinschaftszentrum –, in dem sich Menschen aus verschiedenen Branchen, insbesondere Angehörige geschlechtlicher Minderheiten, treffen und vernetzen können. „Ich möchte, dass dies ein Ort ist, an dem sich die Menschen unterstützt fühlen und an dem Kreativität gedeihen kann“, sagte Satoru.
Ratschläge für angehende Schmuckdesigner
Auf die Frage, welchen Rat sie jemandem geben würden, der gerade in der Schmuckbranche anfängt, blieb Satoru ehrlich: „Geben Sie nicht auf, wenn Sie es tun wollen. Ich weiß, dass die Leute das nicht gerne hören, aber im Ernst – geben Sie es nicht auf. Vielleicht denken Sie, Sie sind zu alt, oder Sie haben aufgrund der Umstände nicht die Ausbildung bekommen, die Sie wollten, oder Sie sind einfach nicht selbstbewusst. Aber wenn Sie die Leidenschaft haben, können Sie es verdammt noch mal schaffen!“
Satoru erzählte weiter von seinen persönlichen Erfahrungen: „Niemand hätte gedacht, dass ich Schmuck entwerfen und tatsächlich verkaufen könnte. Aber es ist ein so erstaunlicher Prozess – man erschafft etwas, das es vorher nicht gab, etwas, das nur man selbst machen konnte. Und dann schätzt jemand da draußen Ihre Kreativität und Kunst so sehr, dass er es kauft! Das ist so ein erfüllendes Gefühl.“
Diese Leidenschaft ist die treibende Kraft hinter Satorus Erfolg und es ist klar, dass ihre Reise gerade erst beginnt.
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